Indonesien / Bali – Vulkan Gunung Batur

Gunung Batur, 1700 Meter hoch. Vor rund 30. 000 Jahren besass der Vulkan eine Höhe von rund 4000 Metern. Nach einem Ausbruch reduzierte er sich auf die jetzige Grösse. Der See entstand und der eigentliche Kraterrand hat einen Durchmesser von 12 und einen Umpfang von ca 40 Kilometern ! 10.000 Jahre später gab es eine weitere Eruption und ein zweiter Krater entstand. Letzter Ausbruch des Batur 1999 und 2000. Es kam zu Ascheeruptionen und kleinere Explosionen im Gipfelbereich. Der gegenüberliegende Vulkan Augung brach zuletzt 1964 aus.  Überall entweicht heisser Dampf , beide Vulkane sind  immer noch aktiv. Es ist ein wirklich beeindruckender Blick über die Wolken !

 

Indonesien / Java – Ijen Vulkan

In der östlichen Provinz Javas befindet sich der Kawah Ijen, ein Vulcan mit Kratersee. Basisdurchmesser des Vulcans beträgt 75km , mit einer Höhe von ca 2300 Metern.  Von Geologen wird der See als grösstes Säurefass der Erde bezeichnet. 960 Meter lang, 600 Meter breit und 200 Meter tief. Messungen ergaben einen PH Wert von unter 0,3.  Am Seeufer sind die Solfatoren aktiv, die bis zu 240° heissen Fumarolen lagern dort ca 8 Meter dicke Schwefelbänke ab !
Eigentlich ist es nicht so richtig erlaubt dorthin zu fahren. Es gibt aber mittlerweile (mehr oder weniger inoffiziell) Touren die man buchen kann. Wir fuhren mitten in der Nacht los mit dem Jeep zur Fähre, rüber nach Java. Wie die Fähre aussah, muss ich glaube ich niemandem erklären. Ich sag nur Seelenverkäufer mit lauter zwielichtigen Gestalten an Bord….auf der anderen Seite wurden wir von unserem Guide mit dem Jeep abgeholt und zum Vulcan gefahren. Knapp zwei Stunden Aufstieg, mittlerweile war es 2Uhr Nachts. Zillionen Sterne über uns und dann der schwerste Teil, der Abstieg in den Krater. Eine Stunde, nur mit Taschenlampe und Gasmaske bewaffnet, der Abstieg über Felsen, Geröll und Schotter. Es ist war bitter kalt und je tiefer man kam, desto schlechter wurde die Luft. Der Wind hatte gedreht und die Schwefelwolken schlugen uns entgegen. Immer wieder mussten wir uns an die Felswand quetschen, um den Minenarbeitern Platz zu machen, die mit ihren schweren Lasten (Schwefel) , den sie in Bastkörben mit bis zu 90kg Gewicht nach oben trugen. Wahnsinn ! Denn auch in Indonesien sind die Menschen klein . Es ist echt irre, unter welchen Bedingungen diese Männer hier arbeiten! Ohne Maske, die stopfen sich nur ein nasses Tuch in den Mund…mit blossen Händen, keine Handschuhe, auch keine Schuhe, nur mit Flip Flops einige in Gummistiefeln ! Hände, Füsse und Gesicht der Männer sehen aus wie Leder ! Sie verdienen ca 5 Euro am Tag, je nachdem wie oft sie es schaffen hoch und runter zu gehen und wie viel sie tragen können!
Der eigentliche Grund unseres Besuchs, waren die blauen Flammen, die nur Nachts zu sehen sind. Durch die Überhitzung entzündet sich der Schwefel oft von selbst und fliesst als blauer Strom in den Kratersee. Es war echt beeindruckend ! Ein wahnsinns Schauspiel ! Mittendrin die Minenarbeiter, die die erkalteten Schwefelblöcke mit Eisenstangen heraus schlagen. Jürgen hat sich die Krätze geärgert, dass er sein Stativ in Indien gelassen hat. Die Fotos zeigen bei weitem nicht das, was das Auge sieht. Wir haben uns buchstäblich den Arsch abgefroren, konnten uns aber nicht von dem Anblick lösen. Auch wollten wir unbedingt warten, bis es hell wird. Ein unwirklicher Ort, als wir endlich sehen konnten, wo wir uns befanden. Mittlerweile war es 6Uhr morgens, als wir den Rückweg antraten drehte der Wind wieder. Bestialisch wie die Schwefelwolke einem die Luft nimmt. Trotz Maske. Es brennt in den Augen und stinkt erbärmlich ! Endlich oben ! Zurück über den Pass bot sich ein super Ausblick auf den Bromo (ein anderer Vulcan ) und einige Bergketten. Was uns ausserdem noch völlig beeindruckt hat war, mit welcher Freundlichkeit die Minenarbeiter uns begegnet sind! Lachende Gesichter, freundliches Hallo oder guten Morgen…Mann !die schleppen sich hier halb tot, atmen täglich giftige Gase ein,verdienen quasi nix und freuen sich wenn sie einen wie uns sehen, der auch noch dafür bezahlt dort zu sein !!!

Indonesien / Bali – Ubud und Umgebung

In Indonesien leben ca 250 Mio Menschen. Es gibt 360 verschiedene Volksgruppen/Stämme. Die meisten sind Moslems (über 80%) Mit ca 200 Mio Muslimen stellt Indonesien den Staat mit der grössten muslimischen Bevölkerung der Welt dar ! Der Islam ist jedoch nicht Staatsreligion, allerdings müssen sich alle Bürger des Inselstaates zu einer von 5 anerkannten Weltreligionen bekennen.
Auf Bali und Lombok leben die meisten Hindus (ca 90%)
Die Balinesen haben im 10. Jahrhundert den Glauben der indischen Brahmanen in ihre eigene Kultur integriert,so dass der Hinduismus hier sich sehr vom indischen unterscheidet.
Überall findet man hier Skulpturen furchterregender Gottheiten, denen (Opfer) Gaben hingestellt werden, um sich mit ihnen gut zu stellen.Jeden morgen gehen die Balinesen mit Bastkörbchen, gefüllt mit Reis, Blumen oder ähnlichem,und stellen sie zu den Dämonen. Mit Kokoswasser werden diese Wächter 3 Mal besprizt und weitere 3 Mal in alle Himmelsrichtungen.
Auch kalendarisch unterscheidet sich Bali sehr von der westlichen Welt.
Ihr Jahr hat nur 6 Monate,sprich 30 Wochen und jede Woche hat ihren eigenen Namen. Dh. es gibt auch 2 Neujahrsfeste, die sich je nach Mondstellung verschieben. Immer an Neumond im März und immer an Neumond im September ! Die Welt der Balinesen ist Zweigeteilt und im Universum herrscht Ordnung. Es gibt immer ein Gegenüber..(Ying/Yang)

Vietnam / Saigon und Phu Quoc

Vietnam / Nha Trang und Da Lat

Die Oma

Diese Omi trafen wir auf dem Markt in Coq Ly. Sie setzte sich zum ausruhen eine Weile neben mich und wir aßen Bananen, was an sich nichts besonderes ist. Die Tatsache aber, dass sie so furchtbar klein und krumm war und mir selbst im Sitzen nur bis zum Bauchnabel ging, war schon ein lustiges Bild. Sie erzählte mir mit Händen und Füssen, dass sie ganz alleine hinter dem Hügel wohnt und ich sie gerne besuchen könne….hmhmmm…
Nachdem wir dann eine Weile so saßen, stand sie plötzlich auf und ging.
Eine Viertelstunde später lief sie mir erneut über den Weg, diesmal mit ihren Einkäufen. Ich nahm ihr kurzerhand die Einkäufe ab und begleitete sie nach Hause. Oben anngekommen setzten wir uns in ihre Hütte und ich bekam alles mögliche erzählt, von dem ich kein Wort verstand und umgekehrt, aber darum ging es nicht.
Wir haben uns trotzdem verstanden. Später kam Jürgen mit dem Motorrad den Berg hoch um mich abzuholen .
Zeit zu gehen…

Vietnam / Sa Pa

Vietnam / Hanoi

Hanoi und überhaupt alle Häuser in Vietnam sind lang gestreckte Rechtecke/Röhrenhäuser, oft nur 3m breit und bis zu 50m !! lang.
Es durfte früher nicht höher als die benachbarte Zitadelle gebaut werden…das sieht sehr lustig aus, denn die Häuser haben eine Fensterfront an der kurzen, aber an der richtig langen Seite oft kein einziges!
Hanoi’s Altstadt ist sehr dicht bevölkert,ca 10 Personen leben in einem 20qm grossen Röhrenhausabschnitt und teilen sich mit 30 weiteren Nachbarn die oft einzige Toilette. Schlafen ist nur im Schichtwechsel möglich. Nach einer offiziellen Erhebung beträgt der Lebensraum eines Altstadtbewohners 0,9 qm….Wahnsinn! Sämtliche Freiflächen innerhalb der Häuser wurden bereits zugebaut, was eine schlechte Belüftung zur Folge hat.
Schmalste verwinkelte Gänge führen hunderte von Metern weit zu den Eingängen der verschiedenen Familien.
Lebensqualität wird hier ganz klein geschrieben. Trotzdem steigen die Grundstückspreise rasant und sind schon mit den Preisen der Innenstadt von Tokio zu vergleichen !
Wen wunderts, dass das Leben hier auf der Strasse stattfindet ? Friseure schneiden zwischen Mofas und Mülltonnen die Haare, Garküchen mit winzigen Höckerchen (die gab es bei uns in den 80ern für Krippenkinder) auf 3 einhalb qm werden ganze Menus gekocht und gegessen.
Unabhängig davon, dass die Vietnamesen eh alle so klein und zierlich sind, wirkt das Ganze wie kleine Puppenstübchen.
Jeder noch so kleinste Platz wird für irgendwas genutzt…in aller Öffentlichkeit! Oma füttert Enkel im Pyjama ( beide!) mit Nudelsuppe (im Stehen ),eine Frau zupft der anderen die grauen Haare aus, während die fahrende Schlachterin anhält, um ihr Huhn an den Mann zu bringen.
Schuhputzer, mobile Reparaturdienste…und und und. Oder es wird in Windeseile ein Minigrill aufgestellt und es gibt Würstchen am Spiess. Zwischendrin eilen Menschen von rechts nach links, der Verkehr brummt direkt daneben, keine 20cm entfernt.
Kein Foto und keine Worte können diese Szenerie richtig beschreiben. Es gibt nichts, was es nicht gibt….auch die Motorroller sind so gut wie immer entweder mit vielen Menschen (nicht selten sitzen bis zu 4! Personen auf einem Gefährt) oder mit Transportgut so vollgepackt, dass man kaum noch den Fahrer erkennen kann !
Ampeln gelten hier nur als ungefähre Orientierung, sprich man muss ein bisschen genauer schauen wo man hinfährt. Deshalb haben wir uns auch schon echt schlappg gelacht, als wir Zebrastreifen entdeckt haben :))
Crazy….uns gefällts!

Thailand / @Mindfulness Project – Hausbau

Zurück im Project bei Anja und Christian. Jetzt sind auch die Voluntäre wieder da. Es geht gerade darum dem Nachbarn Kom und seiner Familie ein Haus zu bauen. Wichtig hierbei ist, dass dieses Haus aus Naturmaterialien besteht. Profitfrei versteht sich. Das Haus als Beispiel für Nachhaltigkeit, Ressourcen schonend und Umweltfreundlich. Unglaublich mit welcher Hingabe und Enthusiasmus, Motivation und Energie alle am Bau des Hauses beteiligt sind. Trotz unglaublicher Hitze und mit einfachsten Mitteln, ohne Maschinen.

Myanmar / Kalaw

Myanmar / Mandalay

BIRMA, von der Militärregierung 1989 in  MYANMAR umbenannt, ist der zweitgrösste Staat, und mit seinen 135 verschiedenen Volksgruppen ethnisch eines der vielfältigsten Länder Südostasiens.